Der Bildungsbericht SH für 2020 wurde am 17.01.2022 vom Bildungsministerium vorgestellt. Erfreulich ist, dass es offenbar im Grundschulbereich wenig Grund zur Sorge gibt. Jedoch lässt uns aufhorchen, dass jeder 10. Jugendliche in Schleswig-Holstein die Schule ohne Schulabschluss verlässt. Wir appellieren dringend an das Bildungsministerium, hier systemisch Abhilfe zu schaffen und auch die nötigen finanziellen Mittel dafür bereit zu stellen. Ein einfaches Hinnehmen oder Abwarten wäre für uns als Kinderschutzbund völlig inakzeptabel. Kein Jugendlicher darf auf seinem Weg von der Gesellschaft oder vom Staat zurück gelassen werden.

Auch in diesem Jahr hat der Kinderschutzbund Bad Bramstedt es gemeinsam mit den Grundschulen trotz Corona geschafft, eine Tradition fortzusetzen. Kein Kind und kein Jugendlicher soll auf einen mit Naschi gefüllten Teller unter dem Weihnachtsbaum verzichten müssen. Jedes Jahr in der Adventszeit organisieren wir in Zusammenarbeit mit Eltern unserer Bad Bramstedter Grundschulen eine Süßigkeitensammlung, die wir anschließend an die Tafel weiter geben. Dort wird das Naschwerk dann zusätzlich zum sonstigen Einkauf mit ausgegeben, so dass in dieser festlichen Zeit kein Weihnachtsteller leer bleiben muss.

 

#kinderschutzbund #badbramstedt #suesses #weihnachtsteller #gemeinsamhelfen

Dezember 2021


Die #Kindergrundsicherung ist im Koalitionsvertrag sehr konkret verankert. Das Bündnis Kindergrundsicherung bewertet dies als sehr gutes Signal. Denn die anhaltend hohe #Kinderarmut in unserem reichen Land ist ein unhaltbarer Zustand: „Sobald die neue Regierung im Amt ist, muss sofort und intensiv an der Umsetzung der Kindergrundsicherung gearbeitet werden“, fordert Heinz Hilgers, Präsident des Kinderschutzbundes und Koordinator des Bündnisses. Must-haves: In der Höhe muss die Kindergrundsicherung die tatsächlichen kindlichen Bedarfe abbilden und untere Einkommensbereiche gezielt besserstellen, eine Vielzahl aktueller Leistungen bündeln und einfach, unbürokratisch und automatisch ausgezahlt werden. Dringend notwendig ist jetzt der angekündigte Sofortzuschlag: „Wir fordern die neue Bundesregierung auf, einen substanziellen Zuschlag in den ersten 100 Tagen umzusetzen“, so Heinz Hilgers.

Mehr auch unter: -->  http://www.kinderarmut-hat-folgen.de

Der Kinderschutzbund zum Koalitionsvertrag: 

Gute Grundlage für moderne und soziale Kinder- und Familienpolitik 

Berlin und Bad Bramstedt, 24.11.2021. 


Der Kinderschutzbund bewertet den Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung als eine gute Grundlage für eine moderne und soziale Kinder- und Familienpolitik. Vor allem vier Ziele des Koalitionsvertrags unterstützt der Kinderschutzbund: Die Einführung der Kindergrundsicherung, die Verankerung der Kinderrechte im Grundgesetz, die Senkung des Wahlalters und die Modernisierung des Familienrechts.


Die Kindergrundsicherung, die der Kinderschutzbund schon seit Jahren fordert, soll noch in dieser Legislaturperiode eingeführt werden. Damit schafft der Koalitionsvertrag gute Voraussetzungen, um die Kinderarmut in Deutschland spürbar zu senken. „Die vereinbarten Eckpunkte werden im Zusammenwirken mit dem erhöhten Mindestlohn vor allem viele ‚Aufstocker‘-Familien aus dem Hartz-IV-Bezug herausholen. Das wird zur Chancengerechtigkeit vieler Kinder beitragen“, sagt Heinz Hilgers, der Präsident des Kinderschutzbunds.

 

Die Aufnahme der Kinderrechte ins Grundgesetz auf Basis der UN-Kinderrechtskonvention wird von den Vereinten Nationen seit vielen Jahren angemahnt. Hilgers dazu: „Zu echten Kinderrechten gehören Schutz, Förderung und Beteiligung von Kindern sowie der Vorrang des Kindeswohls. Daran muss sich dieses Vorhaben orientieren.“

 

Die Senkung des Wahlalters für die Europawahl ist ein wichtiges Signal an die junge Generation für eine bessere Beteiligung. Die Vizepräsidentin des Kinderschutzbunds, Professorin Sabine Andresen: „In vielen Studien hat sich gezeigt, dass sich Jugendliche von der Politik zu wenig gehört und berücksichtigt fühlen. Ein Absenken des Wahlalters ist – neben starken Kinderrechten – ein Schritt in die richtige Richtung. Ich fordere alle Parteien auf, das Vorhaben das Wahlalter für die Bundestagswahl zu senken, zu unterstützen, sodass die notwendige Zweidrittelmehrheit in Bundestag und Bundesrat erreicht wird.“

 

Zu den angestrebten Änderungen des Familienrechts sagt Daniel Grein, Bundesgeschäftsführer des Kinderschutzbunds: „Die Modernisierung des Familienrechtes ist seit langem überfällig. Die vereinbarten Ziele bieten die Chance, sich dabei konsequent am besten Interesse der Kinder zu orientieren.“

Weitere Erläuterungen --> HIER


 

Am 20. November ist internationaler Tag der Kinderrechte – der Tag, an dem 1989 die UN-Kinderrechtskonvention verabschiedet wurde. 

Die UN-Konvention über die Rechte des Kindes gibt es nun schon mehr als 30 Jahre. Sie sichert jedem Kind – unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Religion oder sozialem Status – das Recht zu, gesund und in Sicherheit aufzuwachsen und sein Potenzial voll entfalten zu können.  Doch trotz zahlreicher Fortschritte in den vergangenen Jahrzehnten fehlen Millionen Kindern noch immer die nötigen Voraussetzungen für ein gutes Aufwachsen. Globale Herausforderungen wie der Klimawandel, Armut, Hunger oder gewaltsame Konflikte nehmen Mädchen und Jungen auf der ganzen Welt die Möglichkeit auf eine chancenreiche Kindheit. Die Covid-19-Pandemie hat Ungleichheiten für Kinder und Jugendliche weiter verschärft – auch bei uns in Deutschland. Mehr dazu --> HIER! (UNICEF)

In unserem Jugendzentrum (JUZ) Bad Bramstedt gibt es tolle Angebote wie den Netkomp@ss und die smarte Sprechstunde. Beim Netcomp@ss lernen Kinder und Jugendliche den Umgang mit dem Computer und korrektes Verhalten beim Surfen im Internet. Die smarte Sprechstunde ist ein Treffpunkt verschiedener Generationen, um sich bei der Handhabung digitaler Medien -wie z.B. die Bedienung von Smartphones, Tablets und Laptops- gegenseitig zu helfen. Zu diesem Zweck hat der Kinderschutzbund Bad Bramstedt diese Woche dank finanzieller Unterstützung von Gudruns-Kinderstiftung dem JUZ einen convertible Laptop überreicht. Das Gerät lässt sich sowohl als Laptop als auch als Tablet nutzen und kann somit flexibel eingesetzt werden. Wir danken dem JUZ für die tolle Arbeit und wünschen auch weiterhin viel Erfolg!

Mit 369 Verdachtsmeldungen auf Kindeswohlgefährdung wurde im Kreis Segeberg 2020 ein neuer Höchststand erreicht. Etwa ein Drittel der Meldungen waren begründet, d.h. die Kinder mussten aus den Familien genommen werden. Bei einem weiteren Drittel gab es Unterstützungsbedarf.
Der ganze Bericht kann --> HIER eingesehen werden.

Schwimm-Offensive des Kinderschutzbundes: 

367 Kinder haben teilgenommen 

Oktober 2021
 
Die Freibad-Saison und somit auch die Schwimm-Offensive 2021 des Kinderschutzbundes (DKSB) sind offiziell beendet. Mit Stolz kann der Vorstand verkünden, dass insgesamt 367 Jungen und Mädchen ab einem Alter von fünfeinhalb Jahren an einem Schwimmkurs der Roland-Oase oder der DLRG teilgenommen haben. Diese wurden vom DKSB zu über 80% mitfinanziert, um dieses Jahr den Elternanteil so niedrigschwellig wir möglich zu halten. Kein Kind sollte aus Kostengründen von der Teilnahme ausgeschlossen sein und Dank großzügiger Spenden konnte dieses Ziel dieses Jahr auch erreicht werden. Zwei Drittel der Kinder haben in diesem Sommer ein Schwimmabzeichen erhalten können. 

„Der Erwerb der Fähigkeit 'Schwimmen' sollte genauso selbstverständlich sein wie das Erlernen von Lesen und Schreiben“, so der Vorstand des DKSB. „Wir als ehrenamtlicher Kinderschutzbund können diese politische Richtung nicht selbst einschlagen, aber den Verantwortlichen dieses Anliegen stets durch Worte und Taten in Erinnerung rufen. Wir wünschen uns ein System, in welchem der Schwimmunterricht nicht als reine private Aufgabe der Eltern gesehen wird. So werden Kinder aus finanziell schwachen Familien immer benachteiligt bleiben und das Nichtschwimmer-Sein eine der vielen Folgen von Kinderarmut darstellen. Es muss das gesamtgesellschaftliche Ziel sein, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, Schwimmunterricht flächendeckend kostenfrei schulisch zu etablieren.“ 

Auch im nächsten Jahr soll es vom Kinderschutzbund wieder Zuschüsse für Schwimmkurse geben, dann jedoch nicht pauschal sondern zielgerichtet auf die Familien, deren Kinder das Schwimmen ohne finanzielle Hilfe nicht erlernen könnten. Wie dies praktisch umgesetzt werden kann, wird in den nächsten Monaten erarbeitet werden. 


Am 20. September ist Weltkindertag!

WELTKINDERTAG 2021: 

Kinderschutzbund macht sich stark gegen Kinderarmut und für Kinderrechte 


Bad Bramstedt. Am Weltkindertag macht der Kinderschutzbund auf die Belange von Kindern und Jugendlichen aufmerksam. Dieses Jahr lautet das bundesweite Motto „Kinder haben Armut nicht gewählt“. Der Ortsverein Bad Bramstedt schließt sich der Kampagne an und fordert darüber hinaus gemeinsam mit dem Landesverband die Aufnahme von Vorrang des Kindeswohls und Beteiligungsrechten in die Landesverfassung SH. 


Der Kinderschutzbund verlangt national und auch weltweit mehr Entschlossenheit bei der Bekämpfung von Kinderarmut. „Nach der UN-Kinderrechtskonvention haben alle Kinder das Recht auf ein Aufwachsen in sozialer Sicherheit. Die staatliche Gemeinschaft muss diese Sicherheit geben können“, heißt es in einer Resolution, die der Kinderschutzbund Anfang September einstimmig beschlossen hat. Darin wird eine Gesamtstrategie gegen Kinderarmut gefordert. Die beiden wichtigsten Punkte sind hier ganz klar: 

Die Forderung nach einem Investitionspaket „Kinder-Infrastruktur“ sowie die Kindergrundsicherung. 


In Schleswig-Holstein ist jedes 5. Kind arm oder von Armut bedroht. In Lübeck und Neumünster ist jedes 4., in Kiel sogar jedes 3. Kind von Armut betroffen. Armut ist auch die Hauptursache für die Verletzung von Kinderrechten! Die Landesregierung wird hier aufgefordert, verfassungsrechtlich ein deutliches Zeichen für die Rechte von Kindern zu setzen. In Schleswig-Holstein stehen die Kinderrechte bereits seit 2010 in der Landesverfassung – allerdings leider noch ohne Berücksichtigung des Vorrangs des Kindeswohls und der Beteiligungsrechte. Der Kinderschutzbund setzt darauf, dass Schleswig-Holstein seiner Vorreiterrolle treu bleibt und die Landesverfassung um den Vorrang des Kindeswohls und Beteiligungsrechte ergänzt. Das wäre nach den gescheiterten Verhandlungen in der Großen Koalition auch ein bundesweit klar sichtbares Signal. 


Im Rahmen des Weltkindertages wird von Orts- und Kreisverbänden des Kinderschutzbundes in ganz Schleswig-Holstein noch einmal gezielt dazu aufgerufen, die Interessen und Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen auf allen Ebenen immer im Blick zu behalten. In Bad Bramstedt finden parallel zum Weltkindertag zusätzlich noch die Kinderschutzwochen des Kreises Segeberg statt, an denen sich der Kinderschutzbund Bad Bramstedt ebenfalls beteiligt hat. 

 „Mit unserem Gewinnspiel-Quiz zum Thema 'Kinderrechte' und unserer 'Kinderwahl' am vergangenen Samstag auf dem Bleeck haben wir viele Menschen mit ins Boot geholt und sensibilisiert“, so Karin Steffen, Vorsitzende des Kinderschutzbundes Bad Bramstedt. „Bei der Kinderwahl konnten Kinder und Jugendliche auf einem Stimmzettel ankreuzen, welche Themen Ihnen wichtig sind. Auf Platz 1 steht der Umweltschutz, gefolgt von dem Wunsch nach mehr Beteiligung und dass jedes Kind und jeder Jugendliche genug Geld haben sollte, um mindestens einer regelmäßigen Freizeitaktivität nachgehen zu können, die ihr oder ihm Spaß macht. Wir Erwachsenen sind nun in der Pflicht, diese Forderungen zum Wohle und im Sinne unserer Kinder anzupacken und umzusetzen.“

Hier geht's zu den Pressemitteilungen
des --> Landesverbandes   und   des --> Bundesverbandes

Chancengleichheit bei der Einschulung: 

Projekt „Schulranzenförderung“ des Kinderschutzbundes Bad Bramstedt 


Am Mittwoch, den 03. August werden in Bad Bramstedt knapp 200 Grundschülerinnen und -schüler eingeschult. Dieser Wechsel von der Kita in die Schule ist ein ganz besonderes Ereignis im Leben eines Kindes und ein sehr wichtiger Aspekt ist dabei der zukünftige Schulranzen. Leider ist es jedoch nicht jeder Familie möglich, die mittlerweile dreistelligen Beträge für einen neuen Schulranzen aufzubringen, und durch Corona hat sich die Einkommenssituation einiger Familien noch einmal zusätzlich verschlechtert. 


Der Kinderschutzbund Bad Bramstedt möchte jedem Kind einen gleichwertigen und vorbehaltlosen Start in das Schulleben ermöglichen. Der erste Schultag muss für jede Schülerin und jeden Schüler gleichermaßen ein freudiges und somit motivierendes Ereignis sein und auch bezüglich der Ausstattung in Qualität und Quantität darf kein Kind benachteiligt werden. 


Dank der Mithilfe der Bad Bramstedter Kindertagesstätten konnten 23 Familien und somit 23 Kinder erreicht werden, denen der Kinderschutzbund gemeinsam mit den Partnern “Gudruns-Kinder-Stiftung“ und dem lokalen Schreibwarengeschäft „findefuxx“ sowie weiteren privaten Spenderinnen und Spendern einen neuen Schulranzen und somit strahlende Gesichter und echte Teilhabe zur Einschulung ermöglicht hat. 


„Wir hoffen, dieses wichtige Projekt auch in den nächsten Jahren weiter fortsetzen zu können“, so der Vorstand des Kinderschutzbundes. „Wir freuen uns über jede Beteiligung und wünschen allen neuen „Schulis“ einen guten und chancengleichen Start in den neuen Lebensabschnitt.“ 

Professionelle Schulranzenberatung und Anprobe ist bei findefuxx natürlich inklusive.

Gutscheinübergabe an die Leitung der Kita "Wühlmäuse".

Lese- und Lernförderung während des Lockdowns 

war ein voller Erfolg!

Juli 2021


Im Dezember 2020 beschloss die Regierung, einen bundesweiten Corona-Lockdown zu verhängen. Monatelange Schließungen von Kitas und Schulen waren die Folge. Insbesondere für Grundschüler/-innen ist das Format „Homeschooling“ nur sehr begrenzt geeignet und die Sorge war groß, dass vor allem lernschwache Kinder oder Kinder aus bildungsfernen Haushalten nun noch weiter benachteiligt würden.

Der Kinderschutzbund Bad Bramstedt hatte sich somit im Januar 2021 auf den Weg gemacht, die Grundschulen des Bad Bramstedter Schulverbandes gezielt bei ihren schwierigen Aufgaben zu unterstützen. Im Fokus lagen dabei besonders 2 Gruppen:


Zum einen sollte Kindern geholfen werden, die einer verstärkten Leseförderung bedurften. Angebote wie „Lesepaten“ oder Lese-Förderunterricht konnten durch den Lockdown nicht mehr stattfinden, direkter Kontakt zu den Kindern war nicht möglich. Jedoch hat der Kinderschutzbund dafür gesorgt, dass die Grundschulen ausreichend mit zusätzlichem individuellen und dem Schulkonzept angepassten Lesematerial ausgestattet wurden, welches die Kinder kostenlos sowohl zuhause als auch in Aufholprogrammen in der Schule nach dem Lockdown intensiv nutzen konnten und können.

Zum anderen war und ist es dem Kinderschutzbund ein Herzensanliegen, Kinder zu unterstützen, die ein DaZ-Angebot (Deutsch-als-Zweitsprache) in Anspruch nehmen. Es waren Familien auf den Kinderschutzbund zugekommen, denen durch die starken Einschränkungen das deutschsprachige Umfeld zu einem großen Teil weggebrochen war. Hier musste dringend gegen gesteuert werden, denn der frühzeitige Erwerb der deutschen Sprache ist einer der wichtigsten Schlüssel für eine erfolgreiche Integration und somit ein gleichberechtigtes Nebeneinander, vor allem für Kinder und Jugendliche. In individueller Absprache mit den Grundschulen und in Zusammenarbeit mit den örtlichen Händlern „findefuxx“ und „Buch & Medien“ wurde hier gezielt spezielles Lehr- und Lernmaterial angeschafft und vom Kinderschutzbund als Spende an die Schulen -und somit auch an die Schülerinnen und Schüler- übergeben. 

Während DaZ-Aufbaukurse sich als bis zu 6 Unterrichtsstunden für Kinder mit Vorkenntnissen zusätzlich zum normalen Unterricht an allen Grundschulen darstellen, werden an der Grundschule Maienbeeck, die seit 2013 DaZ-Zentrum ist, eigens intensiv DaZ-Basis-Klassen unterrichtet. Hier hatte der Kinderschutzbund für die betroffenen Schüler/-innen neben gesonderten Übungsheften auch vertonte Bücher für die Phase des Lockdowns für zuhause zur Verfügung gestellt, um das fehlende deutschsprachige Umfeld so gut es ging zu ersetzen. 

Doch auch nach dem Lockdown galt und gilt es, Defizite so schnell wie möglich aufzuholen. Daher wurde das DaZ-Zentrum der Grundschule Maienbeeck mit weiterem vielfältig und nachhaltig einsetzbaren Lehrmaterial ausgestattet. Für ganz besonders förderbedürftige Kinder wurden der Schule vom Kinderschutzbund 7 komplette Lernsets von tiptoi (System mit sprechendem Stift) übergeben, welche in den Sommerferien helfen sollen, das erlernte Deutsch zu verfestigen. Nach den Ferien wird damit auch im Unterricht in Lerngruppen weiter gearbeitet werden können.
 
Der Kinderschutzbund Bad Bramstedt hat von allen Beteiligten nur durchweg positives Feedback erhalten und ist sehr erfreut über diesen Erfolg. Die Umsetzung des Kinderrechts „Recht auf Bildung“ für ALLE Kinder und Jugendlichen wird auch weiterhin einen Schwerpunkt seiner ehrenamtlichen Arbeit ausmachen, um Chancengleichheit zu gewährleisten und kein Kind und keinen Jugendlichen zurück zu lassen. Sollte die Delta-Variante des Virus nach dem Sommer erneut Schulschließungen mit sich bringen, steht der Kinderschutzbund selbstverständlich weiterhin als Ansprechpartner zur Verfügung. 

DaZ-Zentrum Grundschule Maienbeeck:
Übergabe von Lernmaterial an Frau Beer

DaZ-Lehrmaterial für die Storchennestschule

Übergabe an der Bahnhofschule für DaZ- und Leseförderung

... natürlich alles mit Liebe eingepackt...

Auch die Grundschule Hitzhusen gehört bei uns dazu.

Wir sind erschüttert!

 
Am 26.Mai wurden die Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) 2020 zu Gewalttaten gegen Kinder und Jugendliche in Berlin vorgestellt. 
Laut PKS sind im Jahr 2020 152 Kinder gewaltsam zu Tode gekommen. 115 von ihnen waren zum Zeitpunkt des Todes jünger als sechs Jahre. In 134 Fällen erfolgte ein Tötungsversuch. Mit 4.918 Fällen von Misshandlungen Schutzbefohlener wurde eine Zunahme um 10 % im Vergleich zum Vorjahr registriert. Kindesmissbrauch ist um 6,8 % auf über 14.500 Fälle gestiegen. Stark angestiegen sind mit 53 % auf 18.761 Fälle die Zahlen bei Missbrauchsabbildungen, sogenannter Kinderpornografie. Auch die starke Zunahme bei der Verbreitung von Missbrauchsabbildungen....

Mit Bestürzen hatte der Kinderschutzbund Bad Bramstedt Anfang April diesen Jahres zur Kenntnis genommen, dass der Schleswig-Holsteinische Schwimmverband davon ausgeht, dass 1,5 Jahrgänge in Schleswig-Holstein durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie keine Möglichkeit hatten, das Schwimmen zu erlernen. Dies entspricht einer Zahl von etwa 30.000 Kindern und Jugendlichen. Auch schon vor der Pandemie waren die Bedingungen nicht optimal, da es u.a. durch die vermehrte Schließung von Schwimmstätten immer schwieriger wurde, jedem Kind Schwimmunterricht zu ermöglichen. 

Der Kinderschutzbund Bad Bramstedt hatte bereits auf seiner letzten Jahreshauptversammlung 2020 beschlossen, sich intensiv diesem Thema anzunehmen. Die Stadt Bad Bramstedt hat das große Glück, ein eigenes Freibad betreiben zu können, in welchem auch regelmäßig Schwimmkurse für Kinder und Jugendliche angeboten werden. Hier haben nun Gespräche zu einem ganz tollen Ergebnis geführt: 

Dieses Jahr wird es in der Roland-Oase Bad Bramstedt gemeinsam mit dem Kinderschutzbund eine Schwimm-Offensive 2021 geben! 


Es werden verstärkt Kurse angeboten werden, sowohl vormittags, nachmittags und abends als auch vor, während und nach den Ferien. Die Kosten für die Kurse tragen normalerweise die Eltern. Der Kinderschutzbund ist der Meinung, dass hier bei der Verwirklichung des Kinderrechts auf (Schwimmaus-)Bildung keine Unterschiede gemacht werden dürfen. Jedes Kind hat das Recht, Schwimmen zu lernen, unabhängig von der finanziellen Situation der Eltern. Daher wird der Eigenanteil dieses Jahr für alle Kinder und Jugendlichen einheitlich nur 20 € betragen. Der Rest wird ganz unbürokratisch vom Kinderschutzbund bezuschusst. Die Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche inklusive dem Geburtsjahr 2015 und älter, die das Abzeichen „Seepferdchen“ und / oder „Bronze“ erwerben möchten. 

Die Anmeldung erfolgt über die Roland-Oase, Telefon: 04192 - 1608 
oder Frau Steffi Kalusok-Muschiol, Telefon: 0162 - 9498250 


Hier erhalten Sie auch weitere Auskünfte über die Zeiten und Modalitäten der angebotenen Schwimmkurse.

Die Teilnahme der Kinder und Jugendlichen an Kursen, bei denen die Bezuschussung durch den Kinderschutzbund erfolgt, ist verpflichtend!

Wenn Sie dieses Projekt unterstützen möchten, freuen wir uns über eine Spende unter dem Stichwort „Schwimm-Offensive 2021“ an unser Konto.


Am 30. April ist der "Tag der gewaltfreien Erziehung"

 
Seit 2000 heißt es im Paragraph 1631 Abs. 2 des Bürgerlichen Gesetzbuches: „Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig.“ Diese Norm gilt für Eltern und alle Personen, die das Kind pflegen, erziehen und beaufsichtigen.

Dennoch erleben auch heute noch viel zu viele Kinder und Jugendliche körperliche, seelische und sexualisierte Gewalt in der Familie, in Einrichtungen und in ihrem sozialen Umfeld. Insbesondere durch die Pandemie hat sich diese Problematik weiter verschärft und auch die mediale Gewalt in Form von Cybermobbing ist kontinuierlich im Anstieg. Es gilt daher, Gewalt in all ihren Formen wahrzunehmen und den damit verbundenen Ausgrenzungen entschlossen entgegen zu treten.

Der Deutsche Kinderschutzbund ruft seit 2004 jeweils am 30. April auf zum „Internationalen Tag der gewaltfreien Erziehung“. Der Tag soll die Rechte der Kinder und Jugendlichen in das öffentliche Bewusstsein von Politik, Medien, Einrichtungen und Familien rücken, um damit für dieses Thema zu sensibilisieren und den Betroffenen zu zeigen: „Wir haben euch nicht vergessen und sind gemeinsam für euch da!“

Anlaufstellen für Kinder und Jugendliche sind unter anderem:

- das Kinder- und Jugendtelefon (116 111) 
- das Kinderschutz-Zentrum Bad Segeberg (04551-88 88 8 und 0160-94 93 31 76) 
- das Familienbüro Bad Bramstedt (04192-20 12 887)

Kinderrechte ins Grundgesetz - aber richtig! 

Kinderschutzbund Bad Bramstedt appelliert 

mit dem "Aktionsbündnis Kinderrechte" und über 100 anderen Organisationen 

an den zuständigen Wahlkreisabgeordneten im Bundestag 

- in Bad Bramstedt: Mark Helfrich -

für einen angemessenen Gesetzestext

An: mark.helfrich@bundestag.de

Sehr geehrter Herr Helfrich,
 

wir begrüßen, dass die Bundesregierung nach jahrelangem Ringen endlich einen Gesetzesentwurf zur Aufnahme der Kinderrechte in das Grundgesetz vorgelegt hat. Fast 30 Jahre nach Inkrafttreten der UN-Kinderrechtskonvention (UN-KRK) in Deutschland und mehr als ein Jahr nach Veröffentlichung des Formulierungsentwurfes durch Bundesjustizministerin Lambrecht ist es höchste Zeit dafür. Denn bis heute werden bei Entscheidungen in Politik, Verwaltung und Rechtsprechung die Belange und Rechte von Kindern und Jugendlichen nicht ausreichend berücksichtigt. Das hat zuletzt die Covid-19-Pandemie uns allen sehr deutlich gezeigt. 

Allerdings ist die gefundene Formulierung unzureichend, da sie keine Stärkung der Kinderrechte bedeutet – sie birgt sogar die Gefahr eines Rückschritts. Daher positionieren wir uns gemeinsam mit dem Aktionsbündnis Kinderrechte und über 100 anderen Organisationen entschieden dagegen! 

Wir fordern daher die Bundestagsfraktionen auf, sich auf ein Gesetz zu einigen, das den Ansprüchen der UN-Kinderrechtskonvention gerecht wird. 

Eine Grundgesetzänderung darf in keinem Fall hinter die UN-Kinderrechtskonvention, die Europäische Grundrechtecharta und die geltende Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes zurückfallen. 


1. Berücksichtigung des Kindeswohls 

Die Verankerung des Kindeswohlvorrangs im Sinne des Art. 3 Abs. 1 KRK ist elementar! Das Adjektiv „angemessen“ ist jedoch eine leere Formel, die nichts über die besondere Bedeutung der Kinderrechte aussagt und verfassungsrechtlich überflüssig ist: Verfassungsgüter sind bei einem Konfliktfall ohnehin angemessen gegeneinander abzuwägen. Die Formulierung bleibt damit hinter der Rechtsprechung des BVerfG zurück. Es ist also entscheidend, die vorrangige bzw. besondere Berücksichtigung der Kindesinteressen durch ein zutreffenderes Adjektiv auszudrücken (z.B. „wesentlich“ wie in der Hessischen Verfassung). 

2. Recht auf Beteiligung 

Das Recht des Kindes auf Beteiligung, insbesondere die Berücksichtigung seiner Meinung entsprechend Alter und Reifegrad, muss sich in der Formulierung wiederfinden! Die Formulierung des „rechtlichen Gehörs“ wird allenfalls dem zweiten Absatz des Art. 12 KRK gerecht, der das Gehör des Kindes (nur) in Gerichts- und Verwaltungsverfahren betrifft. Art. 12 Abs. 1 KRK geht jedoch über das rechtliche Gehör nach Art. 103 Abs. 1 GG hinaus und meint eine umfassende Beteiligung eines Kindes oder einer Gruppe von Kindern „in allen Angelegenheiten, die es [bzw. sie] betreffen“, sowie die Berücksichtigung der Meinung des Kindes für die zu treffende Entscheidung. 

3. Grundprinzipien der UN-Kinderrechtskonvention/kindgerechte Lebensbedingungen 

Die folgenden Elemente sind in das Grundgesetz aufzunehmen: Der Kindeswohlvorrang (Art. 3 KRK), das Entwicklungsrecht bzw. das Recht auf kindgerechte Lebensbedingungen (Art. 6 KRK) sowie das Recht auf Beteiligung (Art. 12 KRK). Der Dreiklang aus Schutz-, Förder- und Beteiligungsrechten ist in der Formulierung ebenso zu berücksichtigen, wie die Verpflichtung des Staates, für kindgerechte Lebensbedingungen Sorge zu tragen. Die Grundgesetzänderung sollte nicht nur die Rechtsposition von Kindern in Deutschland stärken, sondern auch zu einer echten Verbesserung ihrer Lebenssituation beitragen. 


Wir fordern Sie auf, die aktuelle Diskussion um die Aufnahme der Kinderrechte in dem beschriebenen Sinn voranzutreiben und noch in dieser Legislaturperiode zu einem Abschluss zu bringen. Die im beigefügten Appell aufgeführten Punkte geben Ihnen Hinweise und Argumente, wie dies nicht nur symbolhaft, sondern zielführend für Kinder in Deutschland geleistet werden kann. Es gilt: Kinderrechte ins Grundgesetz – aber richtig! 

Wir verbleiben mit den besten Wünschen für Sie, Ihre Arbeit und Ihre Gesundheit, 

Ihr Kinderschutzbund OV Bad Bramstedt e.V.

Kinderschutzbund Bad Bramstedt verteilt kostenlose medizinische Kinder-Masken an die Tafel und an die Schulen 

 
März 2021
Bad Bramstedt. Seit einigen Wochen haben die Schulen in Schleswig-Holstein wieder teilweise geöffnet. Es gilt nach wie vor Maskenpflicht im Unterricht, jedoch ist es nicht mehr erlaubt, die waschbaren und somit kostengünstigeren Stoffmasken für Kinder und Jugendliche zu verwenden. Stattdessen wurde vorgeschrieben, dass Schüler*innen medizinische OP-Masken oder FFP2-Masken tragen sollen. Offiziell ein Wegwerfprodukt, das mehrmals am Vormittag gewechselt werden muss und in Kindergrößen teurer ist als für Erwachsene. 


Dies stellt für einkommensschwache Familien eine weitere zusätzliche finanzielle Belastung während der Corona-Pandemie dar. Der Kinderschutzbund setzt sich deutschlandweit dafür ein, dass sich soziale Ungleichheiten nicht verschärfen, jedoch stößt man damit bei der Politik leider allzu oft auf taube Ohren. Bildung sollte für alle Kinder und Jugendlichen kostenlos sein, doch insbesondere Schüler*innen aus finanzschwachen Familien waren bislang die großen Verlierer während der Pandemie. Wenn die Regierung nun vorschreibt, dass an den Schulen medizinische Masken getragen werden müssen, muss es auch Aufgabe der Regierung sein, geeignete Masken für diesen Zeitraum kostenfrei für alle Schüler*innen zur Verfügung zu stellen. Für Lehrer*innen und Schulpersonal ist man dieser Verpflichtung offenbar nachgekommen, für die Schüler*innen unverständlicherweise bislang nicht. 


Der Kinderschutzbund Bad Bramstedt hatte bereits zum Jahresbeginn kostenlose Masken in Kindergrößen an die Tafel gespendet. Die Nachfrage war nach der Schulöffnung so groß, dass diese Aktion fortgesetzt und ausgedehnt wurde. Auch die weiterführenden Schulen sowie die Offene Ganztagsschule an den Grundschulen haben ein Kontingent an geeigneten medizinischen Masken erhalten, um sie unentgeltlich an betroffene Kinder und Jugendliche weitergeben zu können, bislang insgesamt über 2500 Stück. 


„Wir freuen uns sehr, dass wir hier helfen können“, so der Vorstand des Kinderschutzbundes. „Trotz der hohen Stückzahl ist diese Spende jedoch leider nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Wir sind von der Landesregierung sehr enttäuscht und erwarten, dass hier politisch nachgebessert wird. Die generelle Verantwortung für ein gerechtes Bildungssystem, und zwar unabhängig von der Einkommenssituation der Eltern, liegt für Schleswig-Holstein nach wie vor in Kiel und nicht bei den gemeinnützigen Organisationen vor Ort.“ 



Mittagessen muss sein - auch in Krisenzeiten!

Februar 2021
Der Landesverband des Kinderschutzbundes in Schleswig-Holstein mit Sitz in Kiel hatte zu Beginn des Monats mobil gemacht gegen die Folgen der Corona-Krise. Durch den langen Lockdown ist für viele Kinder das kostenlose Mittagessen in Kitas und Schulen weggefallen, welches normalerweise über das Bildungs- und Teilhabepaket finanziert wird. Einen offiziellen Ausgleich gab und gibt es nicht. Somit sind einkommensschwache Familien auf sich allein gestellt, um hier zusätzliche Ausgaben für Lebensmittel aufzubringen. 


Um diese Kosten ein wenig zu kompensieren und vor allem, um auf dieses Problem aufmerksam zu machen und ein Alarmzeichen zu setzen, hat der Landesverband zu einer einmaligen Aktion aufgerufen, an der sich auch der Ortsverband Bad Bramstedt beteiligt. „Wir haben aus Kiel Koch-Kits mit Lebensmittel-Gutscheinen und Rezepten aus dem Projekt 'Kinderküche auf Tour' erhalten, um sie an betroffene Familien weiter zu leiten“, so der Vorstand des Bad Bramstedter Kinderschutzbundes. „Unterstützt werden wir dabei bislang von unseren örtlichen Kindertagesstätten, dem Offenen Ganztag und den 'Frühen Hilfen' der Diakonie. Nachdem bereits sehr früh das erste Kontingent vergriffen war, hat sich außerdem der ortsansässige Verein 'Tischlein deck dich' sofort bei uns gemeldet und sich bereit erklärt, weitere Kits für benachteiligte Familien zu finanzieren. Über diesen großen gemeinsamen Bad Bramstedter Zusammenhalt in Krisenzeiten zum Wohle von Familien mit Kindern freuen wir uns wirklich sehr!“


Auch wenn nun die Schulen und Kitas wieder öffnen, werden aus Pandemie-Gründen vielleicht nicht in allen Einrichtungen kostenlose warme Mahlzeiten angeboten werden können. Der Kinderschutzbund Bad Bramstedt möchte hier auch weiterhin ein Ansprechpartner bleiben und wird im Rahmen seiner Möglichkeiten helfen, so lange es die Situation erfordert. Dem Appell des Landesverbandes, dass die Politik einer weiteren Verschärfung von sozialen Ungerechtigkeiten während der Pandemie dringend entgegenwirken muss, insbesondere wenn es um Kinder und Jugendliche geht, schließt sich der Ortsverband Bad Bramstedt uneingeschränkt an.


Kostenlose Masken für Kinder und Jugendliche


Januar 2021. 
Auch in Schleswig-Holstein gilt die "medizinische" Maskenpflicht für Kinder ab 6 Jahre. In Familien, die sich dieses verhältnismäßig teure Wegwerfprodukt nicht leisten können, würden Kinder und Jugendliche über die Nachteile des Lockdowns hinaus noch weitere Einschränkungen erfahren müssen. Dem möchte der Kinderschutzbund Bad Bramstedt entgegen wirken und stellt der Tafel kostenlose Masken -speziell hergestellt in Größen für Kinder und Jugendliche- zur Verfügung.

Auch andere Einrichtungen, die in diesem Sinne für sich einen Bedarf sehen, können sich gerne bei uns melden.


Laptops für Schülerinnen und Schüler zum Ausleihen – Gudruns Kinder-Stiftung unterstützt den Kinderschutzbund

13. Dezember 2020

Bad Bramstedt. Der nächste Lockdown steht bevor und Kinder müssen wieder ins Homeschooling nach Hause entlassen werden. Doch nicht alle Familien können sich für ihre Kinder die entsprechende Computerausrüstung leisten, so dass die Kinder erfolgreich am Unterricht über das Internet teilnehmen können. „Kein Kind soll zurückbleiben“ ist Ziel der Bad Bramstedter Bildungslandschaft.

Daher haben sich Gudruns Kinder-Stiftung und der Kinderschutzbund Bad Bramstedt zusammengetan. Die Stiftung stellt dem Kinderschutzbund die Mittel zur Verfügung, um gebrauchte Laptops anzuschaffen, die dann unkompliziert an Schüler bzw. deren Eltern ausgeliehen werden können.
Karin Steffen, Vorsitzende des Kinderschutzbundes: „Schon beim Frühjahrs-Lockdown hatten wir entsprechende Anfragen, die wir nicht in Gänze bedienen konnten. Wir sind daher sehr dankbar, dass die Stiftung uns jetzt unter die Arme greift.“
Jan-Uwe Schadendorf, Vorsitzender der Stiftung: „Das ist ein toller und richtiger Gedanke und wir freuen uns, hier helfen zu können. Es ist wunderbar, dass der Kinderschutzbund das organisieren will. Leider reichen unsere Mittel nur für eine kleine Anzahl von Laptops aus, insofern würden wir uns sehr freuen, wenn Spender uns oder den Kinderschutzbund in dieser Sache weiterhin finanziell unterstützen würden.“

Angeschafft werden Gebrauchtgeräte mit WLAN-Schnittstelle und möglichst mit integrierter Tastatur, damit daran auch vernünftig gearbeitet werden kann. „Die Laptops sind nicht fürs Gaming geeignet, sondern es handelt sich um Nutzgeräte für den Schulalltag, auch über die Zeiten der Pandemie hinaus. Die ersten Exemplare erwarten wir in wenigen Tagen“, so Karin Steffen. „Wir werden diesbezüglich zu unseren Schulen Kontakt aufnehmen, damit Familien, die sich dort melden, an uns verwiesen werden können. Wer den Weg über die Schule scheut, kann sich aber auch gerne direkt an uns wenden.“

Weihnachten unter dem Wunschbaum 2020

Trotz der Abstandsregeln lässt dieses Gemeinschaftsprojekt uns alle während der Pandemie im Herzen noch näher zusammen rücken.

Erweiterung Jugendzentrum:

Offener Brief an die Lokalpolitik


Die Erweiterung des Jugendzentrums um ein Jugendcafe war bereits beschlossene Sache. Aufgrund von Kostensteigerungen steht diese längst überfällige Maßnahme nun aber auf der Kippe. 

Weltkindertag 2020

In diesem Jahr hat sich der Kinderschutzbund Bad Bramstedt einer deutschlandweit von Unicef ins Leben gerufenen Aktion angeschlossen, die auch von den Familienzentren des Kreises Segeberg unterstützt wird. Unter dem Motto „Kinder erobern die Straßen“ sollen Kinder und Jugendliche am Weltkindertag 2020 auf sich aufmerksam machen, indem sie mit Straßenmalkreide den öffentlichen Raum für sich in Anspruch nehmen. Ihre Wünsche und Ideen sollen am Sonntag, den 20. September für jeden sichtbar gemacht und somit ein starkes Zeichen gesetzt werden. Insbesondere Kinder litten und leiden unter den Folgen von Corona und gehören nach wie vor verstärkt in den Fokus der Gesellschaft. Auch Eltern sind eingeladen, mitzumachen und die Bilder unter dem Hashtag #wiestarkwäredasdenn zu posten.


Der Kinderschutzbund Bad Bramstedt hat auf dem Wochenmarkt am Samstag vor dem Weltkindertag kräftig dafür geworben, sich zahlreich zu beteiligen und kostenlos Straßenmalkreide an Kinder verteilt. Speziell zum Thema „Kinderrechte“, die unverständlicherweise immer noch nicht ins deutsche Grundgesetz aufgenommen wurden, gab es für die Größeren noch zusätzliches Informationsmaterial.


Ein weiteres Projekt, auf das der Kinderschutzbund Bad Bramstedt zum Weltkindertag aufmerksam gemacht hat und welches er auch zukünftig unterstützen wird, ist die Kampagne des Landes Schleswig-Holstein „Kinder brauchen unsere Aufmerksamkeit“. Hier geht es darum, Eltern dafür zu sensibilisieren, welche Nachteile die übermäßige Nutzung von Kommunikationsmedien (meist Smartphones) in Gegenwart ihrer Kinder hat.


Instrumental-Kids

Wir freuen uns, dass wir mit Beginn dieses Schuljahres ein ganz besonderes Projekt der Grundschule am Bahnhof unterstützen dürfen. Die zertifizierte "Musikalische Grundschule" bietet ihren Schülern zusammen mit der Kreis-Musikschule eine instrumentale Grundausbildung an ("Instrumental Kids"). Die Kosten für diese Ausbildung übernehmen in der Regel die Eltern. Musik hat viele positive Effekte auf die Entwicklung eines Kindes, insbesondere auf Basiskompetenzen wie Konzentration, Kreativität, Merkfähigkeit und vieles mehr. Wir möchten keine musikalisch begeisterte Schülerin oder Schüler aufgrund fehlender finanzieller Möglichkeiten von diesem Angebot ausgeschlossen wissen und werden in diesen Fällen im Rahmen einer Kostenübernahme unseren Beitrag zur fairen Teilhabe leisten.

Schulranzenförderung

Auch in diesem Jahr ist es uns zusammen mit unseren Partnern gelungen, zum Schulstart 2020/21 kein Kind zurück zu lassen. 

Homeschooling

Corona hat viele Familien auch materiell vor große Herausforderungen gestellt und wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit Gudruns-Kinderstiftung einer Familie mit mehreren schulpflichtigen Kindern zu einem zweiten Notebook für das Homeschooling verhelfen konnten. Chancengleichheit sollte keine Frage des elterlichen Geldbeutels sein, jedes Kind und jeder Jugendliche hat ein Recht auf eine angemessene (Aus-)Bildung.

Weihnachten unter dem Wunschbaum

2019 jährte sich zum fünften Mal die Aktion „Weihnachten unter dem Wunschbaum“, ein Gemeinschaftsprojekt, das auch der Kinderschutzbund Bad Bramstedt regelmäßig tatkräftig unterstützt. Aus vielen Wunschzetteln am Weihnachtsbaum bei famila wurden viele erfüllte Wünsche und wir freuen uns sehr, zusammen mit den anderen Organisatoren so viele Kinderaugen zum Leuchten gebracht zu haben.


Süßes zur Weihnachtszeit

In bewährter Tradition hat der Kinderschutzbund in der Adventszeit 2019 Süßigkeitenspenden für die Tafel eingeworben. Dank der Unterstützung vieler Eltern der Grundschule am Bahnhof und der Schule am Storchennest waren in diesem Jahr hoffentlich die Adventsteller aller Kinder und Jugendlichen reichlich gefüllt.

Weltkindertag 2019

Zum Weltkindertag 2019 haben wir uns an der bundesweiten Aktion "Wenn ich Bürgermeister*in wäre, würde ich..." beteiligt und den Bad Bramstedter Grundschülern die Möglichkeit der politischen Partizipation gegeben.

Karin, Hans-Werner und Ingrid bei der Präsentation in der Maienbeeckschule

Hans-Werner, Helga und Ingrid bei der Auswertung der Karten

Wir werden uns dafür einsetzen, dass zumindest ein Teil der Wünsche in Erfüllung geht